Am 01.03.2018 trafen sich die beiden Fortschrittskollegs zu einer gemeinsamen kollegübergreifenden Veranstaltung bei der SASE – Sammlung aus Städtereinigung und Entsorgung in Iserlohn. Das NRW Fortschrittskolleg "Leicht - Effizient - Mobil" adressiert wichtige gesellschaftliche Herausforderungen, wie die der Ressourceneffizienz, einer umweltfreundlichen Mobilität oder dem Klimaschutz. Ein Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen liegt in der Umsetzung eines Leichtbaus bewegter Massen für breite Anwendungen. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fakultäten für Maschinenbau, Naturwissenschaften (Chemie, Physik) und Kulturwissenschaften (Soziologie) der Universität Paderborn.
Nach einer Kurzvorstellung beider Kollegs gab es zunächst ein Speed Dating. Anschließend stellten Sebastian Halfmann, Adjan Hansen-Ampah und Jan Stockschläder von Verbund.NRW sowie Minghui Tang und Christian Schumacher von Leicht - Effizient - Mobil ihre Promotionsprojekte vor.
Im Impulsvortrag von Professorin Ilona Horwath aus dem Fachbereich Technik und Diversity der Uni Paderborn ging es um die Frage, was eigentlich Fortschritt in transdisziplinären Projekten ausmacht und welche Wissensformen und Arten von Fortschritt beobachtet werden können.
Im Rahmen eines Workshops fand dann ein angeleiteter Austausch zum Verständnis und Umgang mit Inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit in den beiden Kollegs statt.
Das Fortschrittskolleg Verbund.NRW befasst sich mit dem ressourceneffizienten Einsatz von Verbundwerkstoffen und -konstruktionen im Bauwesen. Die strukturelle Komplexität dieser Materialen stellt eine Herausforderung an einen nachhaltigen Einsatz dar. Trennbarkeit und Recycling sind technisch nicht einfach umzusetzen, sodass bisher noch keine funktionierenden Kreislaufwirtschaftskonzepte für diese Stoffe existieren. In insgesamt 11 Promotionsvorhaben adressiert das Kolleg alle Bereiche entlang der Wertschöpfungskette, Produktion und Entwicklung - Konstruktion und Verarbeitung - Nutzung und Rückbau - Recycling und Entsorgung. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RWTH Aachen University und der Fachhochschule Münster aus Bau-, Wirtschafts- und Umweltingenieurwesen, der Techniksoziologie und der Betriebswirtschaft, ebenso Akteure aus Industrie, Verbänden und Behörden.