Im Rahmen des vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekts „LHybS – Leichtbau durch neuartige Hybridwerkstoffe“ fand am 30. Januar der Innovationstag „Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ in der garage33 statt.
Im Rahmen des vom Institut für Leichtbau mit Hybridsystem (ILH) initiierten dreijährigen Projekts wurden unter Mitarbeit von sechs Lehrstühlen der Universität Paderborn und zehn Industriepartnern zukunftsweisende Lösungen für den Hybrid-Leichtbau entwickelt. Über diese und weitere Leichtbauansätze wurde am Mittwoch im Rahmen von Vorträgen aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis, sowie einer offenen Podiumsdiskussion in der garage33 diskutiert. Des Weiteren wurde der branchenübergreifende Austausch im Rahmen von Poster-Präsentationen und einer begleitenden Ausstellung von innovativen Hybrid-Demonstratoren angeregt.
„Primäres Ziel des Leichtbaus ist die Ressourcenschonung und der Umweltschutz. Das gilt sowohl für herkömmliche wie auch für batterieelektrische Fahrzeuge. In Zukunft werden wir jedoch eine Verschiebung der Schwerpunkte im Leichtbau beobachten. Während bei Verbrennungsmotoren die Nutzungsphase bei der CO2-Bilanz dominiert, wird speziell bei Elektrofahrzeugen durch den zunehmenden Einsatz von regenerativen Energien der Herstellungsphase eine steigende Bedeutung zukommen. Darüber hinaus wird aber auch der Aspekt der Einsparung von Ressourcen durch Leichtbau größere Bedeutung gewinnen. Unsere Aufgabe bleibt es, innovative Konzepte zu entwickeln, die einen sinnvollen Kompromiss aus Leichtbau, Nachhaltigkeit und Kosten darstellen.“ so Prof. Dr. Thomas Tröster, Inhaber der Professur für Leichtbau im Automobil (LiA) der Universität Paderborn und Vorstandsvorsitzender des ILH.
„Die Verknüpfung von Erfahrungen aus der Praxis und wissenschaftlichen Erkenntnissen ist enorm wichtig für die weitere Entwicklung innerhalb des Leichtbaus. Der Innovationstag „Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ stellt eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis dar und ermöglicht uns den Technologietransfer voranzutreiben.“ so Dr. Lars Achterberg, Projektleiter innerhalb des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn (TecUP).
Das Projekt „Leichtbau durch neuartige Hybridwerkstoffe“ zielt darauf ab Hybridwerkstoffe zu entwickeln, die in nachfolgenden Fertigungsprozessen zu extrem leichten Bauteilen verarbeitet werden können. Die entwickelte Methode wird im Rahmen des Projekts beispielhaft zur Entwicklung neuer Werkstoffe im Automobilbereich eingesetzt. Hierzu wurden ausgewählte Demonstratoren entwickelt.
Weitere Informationen zum Projekt unter: https://tecup.de/lhybs/