Uni Paderborn bekommt ein NRW Fortschrittskolleg "LEICHT - EFFIZIENT - MOBIL"

Mit 2,6 Mio. Euro fördert das Land NRW über die nächsten viereinhalb Jahre das Fortschrittskolleg LEICHT - EFFIZIENT - MOBIL, das von den zehn Arbeitsgruppen des ILH zusammen mit Kollegen des Direct Manufacturing Research Centers DMRC und der Kulturwissenschaften beantragt wurde.

Das Fortschrittskolleg - ein Förderschwerpunkt ähnlich den Graduiertenkollegs der DFG - ermöglicht die inter- und transdisziplinäre Ausbildung von etwa ein Dutzend Doktoranden in dieser zukunftsweisenden und anwendungsorientierten Fachrichtung, in enger Kooperation zwischen Physikern, Chemikern, Maschinenbauern und Soziologen zusammen mit Akteuren der Industrie.

Neu ist die Integration und Verankerung der Forschungsdimension Gender in die verschiedenen Promotionsthemen. Über eine Promotion an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften, Genderforschung und Natur- und Technikwissenschaften kann die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Technikgenese und ihrer Anwendung erforscht werden. Dieser Schwerpunkt macht die Relevanz des Themas für die anderen Forschungsarbeiten im Kontext des Kollegs deutlich.

Technologisches Ziel ist es, artverschiedene Materialien (Leichtmetalle, Stähle, (faserverstärkte) Kunststoffe etc.) so miteinander zu kombinieren, dass daraus extrem leichte Bauteile für Fahrzeuge und Maschinen entstehen, die entsprechend ihrer lokalen Belastung optimale Materialeigenschaften aufweisen - und trotzdem bezahlbar sind. Der gesellschaftliche Nutzen eines solchen Ansatzes kann sehr umfangreich sein, von effizienten, ressourcenschonenden Verkehrssystemen bis hin zur ultraleichten Gehhilfe für Senioren. Nicht zuletzt deswegen sollen auch die gesellschaftlichen Implikationen dieser Forschung im Rahmen des Fortschrittskollegs kontinuierlich reflektiert werden.

Das Programm startet am 1. August 2014. Bewerbungen sind in Kürze über das Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering PACE möglich. Details finden Sie demnächst Sie hier.

Weitere Informationen zum Förderprogramm des Landes NRW finden Sie auf den Seiten des Ministeriums.